Craniomandibuläre Dysfunktionen (CMD) sind Funktionsstörungen des Kiefergelenks und der damit verbundenen Muskeln und Strukturen. Sie können erhebliche Schmerzen und Einschränkungen im Alltag verursachen. Die kieferorthopädische Behandlung spielt eine wichtige Rolle bei der Linderung dieser Beschwerden.
Diagnose
Eine genaue Diagnose ist entscheidend für die erfolgreiche Behandlung von CMD. Zu den Diagnoseverfahren gehören:
- Klinische Untersuchung des Kiefers und der Kaumuskulatur
- Röntgenaufnahmen zur Beurteilung des Kiefergelenks
- Funktionsanalytische Tests, wie die Registrierung der Kieferbewegungen
- Patientenbefragung zur Erfassung der Symptome und möglichen Ursachen
Kieferorthopädische Behandlungsmöglichkeiten
Die kieferorthopädische Behandlung von CMD umfasst mehrere Ansätze:
- Zahnspangen und Aligner: Korrigieren Fehlstellungen der Zähne und verbessern die Bisslage.
- Aufbissschienen: Entlasten das Kiefergelenk und verhindern nächtliches Zähneknirschen.
- Funktionskieferorthopädische Geräte: Unterstützen die Harmonisierung der Kieferposition.
Zusätzliche Therapien und Präventionsmaßnahmen
Neben der kieferorthopädischen Behandlung können zusätzliche Therapien zur Linderung der CMD-Symptome beitragen:
- Physiotherapie: Stärkt die Kaumuskulatur und verbessert die Beweglichkeit des Kiefers.
- Stressmanagement: Techniken zur Reduktion von Stress und Anspannung, wie Yoga oder Meditation.
- Verhaltensänderungen: Anpassungen im Alltag, wie die Vermeidung harter Nahrung oder das Erlernen einer besseren Körperhaltung.