TopJet – Platz schaffen, auch ohne Zähneziehen

TopJet – Platz schaffen, auch ohne Zähneziehen

Hochkarätig besetzt und eine kleine Sensation auf deutschem Boden war der Kieferorthopäden-Kongress der EBSO, der gemeinsam mit dem BENEfit-Anwendertreffen im Juni in Bonn stattfand. BEGG meets BENEfit – Tradition trifft Innovation – zwei Tage informativen Austausches, fachspezifischer Vorträge & innovativer Neuheiten, in denen auch Sinan Hamadeh referierte.

Molaren Distalisation im Oberkiefer – eine Thematik, die im Laufe der Jahrzehnte, wie so vieles in der Medizin, mehr und mehr an Bedeutung gewann und bei der sich die Methodik dank neu entwickelter Apparaturen revolutioniert hat. Mit dem TopJet lassen sich erstmalig ohne Mitarbeit des Patienten Backenzähne im Oberkiefer verschieben – effizient, zuverlässig und unsichtbar sowie pflegeleicht in der Handhabung, erklärt Sinan Hamadeh, der auf jahrelange Erfahrung in seiner eigenen Praxis zurückblicken kann. Während bei Platzmangel im Kiefer früher oftmals das Ziehen des ein oder anderen Backenzahnes als Lösung einer kieferorthopädischen Behandlung Anwendung fand, kam als Alternative später der Außenbogen „Headgear“ hinzu, der sich außen um den Hinterkopf legt, um so die Molaren nach hinten zu verschieben. Der Außenbogen nicht rund um die Uhr tragbar, relativ unhandlich und uncool – finden viele Jugendlichen – ist der TopJet in 80% aller Fälle hingegen eine effektive Methode, eine Verschiebung der Backenzähne im Oberkiefer mittels einer Verankerung im Gaumen herbeizuführen.

In der Regel wird der TopJet rund sechs Monate getragen, bis das gewünschte Ergebnis erreicht ist, dann ist Platz geschaffen, damit die noch im Kiefer liegenden Zähne in die neuen Lücken wachsen können, weiß der weltweit gefragte Kieferorthopäde aus Hennef…

 

(Fotografien: AHOYPR/Sebastian Reuter)

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